RoboLAB 2020 I Circolaris

Die 8.09.20

19:00h

 

Die Reise über die letzte Grenze beginnt... 10, 9, 8, 7...

Ab dem 6. September 2020 (Vernissage + Ausstellungstage) öffnet mit RoboLAB 2020 ein neuer Kunstort und eine neue Projektreihe in Köln ihre Pforten.

Circolaris ist der Name der barrierefrei begehbaren Großskulptur, die auf dem Odonien-Gelände von Odo Rumpf geschaffen wurde. Sie dient zukünftig als bleibender Ort für die inklusiven, spartenübergreifenden RoboLAB Kunst- und Kulturprojekte (weitere Hinweise zur Barrierefreiheit unten im Text).

RoboLAB dockt an das Roboterkunstfestival Robodonien an. Während das Roboterkunstfestival kinetische Kunstwerke zeigt, werden im Rahmen der RoboLAB-Projekte, Kunstwerke im inklusiven Zusammenhang geschaffen.

Dieses Jahr war der erste Schritt die Herstellung des künstlerischen Raumes Circolaris als dauerhafte Heimstätte des RoboLAB-Projekts. Im zweiten Schritt entwickelte der Ideengeber Nils Rottgardt gemeinsam mit Künstlern mit und ohne Beeinträchtigung eine inklusive, ortsspezifisch angelegte Ausstellung innerhalb der Skulptur. Zu sehen und hören sind Fotografien, Videos, Objekte, Klang und Lichtkunst.

Die Ausstellung Circolaris

Vernissage:
06. September 2020, ab 18:00 Uhr
Öffnungszeiten:
07. - 10. September 2020, 19:00 – 21:00 Uhr
Adresse:
Odonien, Hornstr. 85, 50823 Köln

Kontakt: robolab@odonien.de

Teilnehmende Künstler:
Martin Czichorowsky – Lichtdesign
Bernard Mescherowsky (Leib+Seele Produktionen) – Video
Jörn Neumann – Fotografie
Martin Widyanata – Sound
Andrea Wolf – Objekte
Odo Rumpf – Bildhauerei
Nils Rottgardt – Gesamtkonzept

Eröffnungsrede:
Benjamin Thele, Kulturamt Köln

Konzert:
The Liquid - Elektropop –

Ein musikalische Projekt zur Zusammenführung vermeintlicher Gegensätze: „Variation v. Repetition“, „Maschine vs. Natur“, „analog vs. Digital“. Während Wellenformen und Elektro-Beats persistiert werden, entstehen flüchtige Momente aus spielerischem Ausprobieren. Statische Techno-Loops treffen auf Improvisation, Gesang auf Echtzeit-Transformation.

Weitere Arbeiten:
FH Dortmund, Fachbereich Design – Entwürfe für Design und Inklusion (Seminar unter der Leitung von Prof. Dr. Marcel René Marburger)
KISD – Prototypen für barrierefreie Interaktive Formen (Seminar unter der Leitung von Prof. Lasse Scherffig und Kal Spelletich)

Barrierefreiheit:
Für Besucher der Ausstellung wird zwischen 18-20 Uhr ein Übersetzungsservice in deutscher Gebärdensprache und in leichte Sprache geboten. Besuchern mit Sehbeeinträchtigung steht eine Live- Audiodeskription und eine Mobilitätshilfe ab S-Bahnhof Nippes nach Anmeldung zur Verfügung (Anmeldung unter: robolab@odonien.de)

>>> RoboLAB: Ausblick und Hintergrund <<<
Ab September 2020 sind Künstler mit und ohne Beeinträchtigung dazu eingeladen, Circolaris als Labor zu betrachten und zu nutzen. Sie können an diesem Ort mit künstlerischen Mitteln eine inklusive Normalität erforschen und herstellen. In einem inklusiven Workshop-Verfahren werden Ideen und Konzepte für die kommende Projekte entwickelt. Die Skulptur ist ein Raumschiff. Ein Symbol für den Aufbruch zu Neuem, Unbekanntem und Zurückgelassenem.
Interdisziplinäre mixed-abled Kunstprojekte eröffnen die Möglichkeit, in neue und ungewöhnliche Bereiche der Kunst vorzustoßen. Hierbei können Positionen artikuliert werden, die sonst vielleicht selten sichtbar sind oder gerne überhört werden. Inklusion wird permanent durch individuelle, gesellschaftliche, ökonomische und strukturelle Diskriminierung beschnitten, Corona verstärkt das noch.
RoboLAB will benennen und offenlegen, in Frage stellen und sich dabei selbst überprüfen. Es gilt den Dogmatismus und die Vorurteile in uns selbst zu entdecken – denn das ist die Voraussetzung, um sie überhaupt verwerfen und überwinden zu können.

Das Kölner Kulturamt hat seit 2018 das Referat Kultur als Akteur der Stadtgesellschaft – kulturelle Teilhabe eingerichtet. „Ein notwendiger und richtungsweisender Schritt hin zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention“, so Nils Rottgardt, verantwortlich für das Gesamtkonzept von RoboLAB. Es sei Odonien als Kulturort ein Anliegen Räume für eine diverse Stadtgesellschaft herzustellen und gleichzeitig Labor und Akteur einer partizipativen Stadt- und Quartiersentwicklung zu sein. Um diesem Anspruch gerecht zu werden haben Rottgardt und der Bildhauer Odo Rumpf RoboLAB als kontinuierlich wiederkehrende Projektreihe konzipiert. Sie möchten damit eine Einladung an die Stadt, die Stadtgesellschaft und ihre Künstler aussprechen, diesen Ort zu nutzen und zu unterstützen und Entwürfe einer gelebten kulturellen Vielfalt zu entwickeln, die wegweisend für das Zusammenleben in Köln sein sollen.

Kooperationspartner

- Leib+Seele Produktionen
- Un-Label
- Kunsthaus der Gold-Kraemer-Stiftung
- FH Dortmund, Fachbereich Designwissenschaften
- KISD
- Kölner Kulturpaten e.V.

Förderer & Sponsoren

- Aktion Mensch
- Imhoff Stiftung
- Kämpgen Stiftung
- Sparkasse KölnBonn
- Kultur- und Sozialstiftung Provinzial